THE PROJECT AND THE PAINTINGS

Nathan Richardson: Neue figurative Arbeiten

Dauer: 10.11.-01.12.2024

Nathan Richardson ist ein amerikanischer Maler und Skulpteur, der in Deutschland lebt und arbeitet. Obwohl er seine gesamten prägenden Jahre in den USA verbrachte, ist sein Werk deutlich von seinem Aufenthalt in Europa geprägt.
"Ich bin seit dreissig Jahren selbstständiger Vollzeitkünstler. Die Ausstellung wird die Arbeit eines dreijährigen Projekts zur Erstellung einer Graphic Novel detailliert beschreiben, vom Schreiben bis zur endgültigen Vorbereitung für den Druck. Der andere Teil der Ausstellung werden Gemälde aus der "Mankind Serie" und der "The Road Serie" sein."

Übertriebene Figuren und Linien der Gemälde besitzen Merkmale einer Bildergeschichte und erinnern an die Zeichenmethoden als Richardson ein jugendlicher Maler war. Sie erinnern auch an seine Vorliebe für die Einfachheit des Grafischen, behalten aber dennoch die raffinierte Ästhetik des Gemalten. Richardson malt mit möglichst wenigen Strichen ohne ausufernde Farbverläufe, versucht aber, durch Gegenüberstellung von abgedeckten und transparenten Flächen den Gemälden Frische zu verleihen.  Die Bilder bringen die Stärke des Menschen, des Erfinders, des Wagemutigen und gleichzeitig des Optimisten zum Ausdruck.



IM AUF UND AB DER GEZEITEN

Susanne Feix: Glasobjekte, Malerei, Zeichnung

Das künstlerische Werk von Susanne Feix zeichnet sich durch vielseitiges Schaffen aus, das den Zwei- und Dreidimensionalen Bereich umfasst. Malerei und Zeichnung entstehen unter hoher Konzentration mit schnellem Gestus und ermöglichen den Ausdruck von Gefühlslagen. Dagegen entstehen die in vielfseiltigen Techniken erstellten Objekte in einem oft lang geplanten Prozess und behandeln Themen wie Illusion, Vergänglichkeit oder Zeit und Raum. Immer sind ihre Gedanken, Gefühle, Wünsche und Sehnschte die treibende Kraft und zugleich Gegenstand ihrer künstlerischen Arbeit. Zahlreiche Preise, u. a. 2005 Internationaler Weru-Glaskunstpreis für das innovativste Kunstwerk.

Kunsterzieherstudium und Studium für Glasgestaltung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Auslandsstudium an der Ecole des Beaux Arts de Paris. Kurse in Glasblasen im In- und Ausland. Seit 1993 als Künstlerin in Stuttgart. Seit 2009 Mitglied im VBKW. 2015 - 2021 Regionalleiterin Region Ludwigsburg.

Ausstellung: 29.09.-20.10.2024



NEUE MITGLIEDER

Bettina Fentzloff, Malerei

Konkret – aber nicht gegenständlich - abstrahierend,aber nicht abstrakt! Viele lasierende Farbschichten in Acryl ergeben eine hohe Leuchtkraft der Farben, individuelle Tonwerte und tiefe Räumlichkeit, ohne die klassische Perspektive zu bemühen. Die

sogenannten „gedachten Linien“ –oft nur durch Schattengebung erreicht – bestimmen den Bildaufbau als wichtiges Stilelement und bedingen ein vielfaches Durchdenken der Arbeiten. Emotionen – Gedanken – intensive Naturbeobachtungen, dazu unvergleichliche

Einblicke in fremde Kulturen bei weltweiten Expeditionen sind primäre Ausgangspunkte unterschiedlichster Themenkreise.

Wendelin Wolf, Bronzeskulpturen

In dem zeitlosen Material der Bronze Skulptur entdecke ich unzählige Bearbeitungsmöglich-keiten, Farbvarianten und Skulpturen, die mir neue Darstellungswege weisen. Die Anziehungskraft der Bronzekunst auf vergangene Generationen ist nachvollziehbar und ich habe mich intensiv damit beschäftigt, wie vor Jahrtausenden Bronzekunst hergestellt wurde. Mein Interesse gilt der Darstellung menschlicher Zustände und Gedanken durch Form und Inhalt, mit dem Ziel den Betrachter in

seine eigene Welt zu entführen.

 

Monika Huber-Felden, Malerei

Der Ausgangspunkt der Malerei ist der klassische Aufbau eines Fresko-Untergrundes, der durch ein prozesshaftes auftragen von natürlichen Materialien mit Eigenleben, wie Pigmenten, Erden, Marmormehl, Ölen, Wachsen und Sumpfkalk dem Bild eine eigene

Bildsprache gibt. Durch Trocknungsprozesse der verschiedenen Schichten entsteht eine Transformation des Bildes, auf die man sich wieder neu einstellen muss. So erfährt man in kurzer Zeit bei intensivem Einlassen auf das Prozesshafte des Malens, dass akademisch vorgegebene Grenzen zu betasten und zu überschreiten sind.

 



Voyage

Anna Sansi: Malerei, Grafik, Skulpturen, Aerobic

Das Spektrum der Ausstellung der Künstlerin Anna Sansi vereint Malerei, Zeichnung, kleinere Skulpturen und Videoinstallationen. In ihren Werken geht es meist um den Menschen, um Nähe und Begegnung und die Schönheit des Augenblicks. Der Versuch Unaussprechbares sichtbar zu machen öffnet Räume der Wahrnehmung: zart, innig, kraftvoll und fröhlich, leicht und luftig, sehnsüchtig und warm nimmt die Ausstellung den Besucher mit auf eine Reise durch verschiedene künstlerische Ausdrucksformen und ist eine Hommage an den künstlerischen Prozess als ein für sich stehendes Werk.

Eröffnung: Sonntag, 7.07.2024, 17 Uhr

Dauer: 7.-21.07.2024

Öffnungszeiten: Di 15-18, Do 17-20, So 14-18 Uhr



UND WIEDER 365

Sergei Moser

Sergei Mosers Lieblingsmedium ist der gute alte Hochdruck. Er versucht, die Grenzen dieser Kunstsprache auszuloten und die Drucke mit anderen zeitgemäßen Medien zu kombinieren. So entstand auch die Langzeitarbeit „Projekt 365“. „Projekt 365“ ist eine Jahresarbeit als animierte Endlosschleife aus 365 Linoldrucken, stellvertretend für die Tage eines Jahres. Die sich wiederholende Sequenz aus geschnitzten, gedruckten, eingescannten und digital bearbeiteten Linoldrucken wird mit jedem Durchlauf schneller, untermalt mit einem wiederholend pumpenden Geräusch, das an einen Herzschlag erinnert.

Eröffnung: Sonntag, 9.06.2024, 17 Uhr

Dauer: 9.-30.06.2024





Walküre und Zentauren

Skulpturen von Marcus Golter

Der in Stuttgart geborene in Heilbronn aufgewachsene Bildhauer Marcus Golter (*1966) ging in den 90ern als erster westdeutscher Student an die Kunsthochschule Halle (Saale) und lebt heute in Potsdam. Einerseits bringt er in seinem Werk „dystopische Figuren hervor, die die menschliche Hybris in vielerlei Form behandeln.“ Andererseits arbeitete er von 1996 bis 2017 an seinem Opus magnum, der Neugestaltung von 13 der 27 Bogenreliefs im Stadtgottesacker von Halle, einer bis heute genutzten Nekropole aus der Renaissancezeit. Fotografien dieser Arkaden werden die Ausstellung zahlreicher Originalskulpturen seiner aktuellen Werkgruppen umrahmen. Golter betreibt eine reiche Ausstellungstätigkeit und hat zahlreiche öffentliche Preise und Aufträge gewonnen.

"Ein feiner stiller Ort" Steinerne Reliefs am Stadtgottesacker in Halle (Saale)-

ein Langzeitprojekt

Eröffnung: Sonntag, 12.05.2024, 17 Uhr, Dauer: 12.05.-2.06.2024



Ton & Leinwand 2.0

Dietlind Koch, Keramik, Petra Scheuermann, Malerei

Nach 21 Jahren stellen die beiden Künstlerinnen wieder gemeinsam aus.

 Der Mensch steht im Mittelpunkt der Malerei von Petra Scheuermann. Alltägliche, oft auch skurrile Situationen werden in der aufwendigen Ei-Tempera Technik auf die Leinwand gebannt.

Ei-Tempera ist eine Lasurtechnik, bei der die Farbe beim Malprozess selbst hergestellt wird. 

Mit Hühnerei, Leinölfirnis, Wasser und Pigmenten  wird eine Emulsion gerührt und anschließend schichtweise lasierend aufgetragen. Der Wunsch, den Tücken des Lebens etwas entgegen zu setzen, drückt sich in Motiv – und Farbwahl  aus. In der Ausstellung zeigt sie vorwiegend neue Arbeiten, aber auch einige Werke aus den Anfangszeiten ihrer Malerei.

 

Dietlind Koch blickt auf eine lange Zeit künstlerischer Arbeit mit ihrem Medium Ton zurück. Dabei setzt sie sich immer wieder mit den Ursprüngen, der Faszination des Tonformens auseinander. Was fesselt den Menschen so an die Berührung seiner Hände mit der Tonerde? Weil er hier ein Material hat, das er so verändern kann, wie er es in dem Augenblick seines Tuns möchte?

Durch den Brennvorgang kann er sein Werk so dauerhaft haltbar machen, dass man noch jederzeit spüren kann, was den Menschen bei der Schaffung seines Werkes bewegt hat.

Der Ton vergisst nichts. Die gebrannte Keramik  hat den Augenblick ihres Entstehens für immer festgehalten.

Dauer: 7.04.-Samstag 4.05.2024

An der Finissage am Sa., 4. Mai ab ca. 17 Uhr wird  Ingrid Richter-Wendel Texte von unserem 2021 verstorbenen Mitglied Joachim R. Bertsch lesen.



LEBENSZEICHEN

Gabriele Wanner, Annedore Köster, Isabell von Wedel

Gabriele Wanner, eher bekannt durch skurrile, figürliche Kleinplastiken, überrascht durch Acrylarbeiten die während der Zeit der Pandemie entstanden sind. Die abstrakt expressiven Bildwelten erinnern an Naturphänomene und ermöglichen vielfältige Interpretationen.

Annedore Köster vermittelt mit ihren traditionellen Federzeichnungen Impressionen des Werdens und Vergehens in der Natur. Mit ihren Höhlenbildern zeigt sie, dass auch in schwierigen Zeiten die Hoffnung auf Freiheit besteht. So bieten ihre Federzeichnungen dem Betrachter die Möglichkeit in viele Details einzutauchen.

Isabell von Wedel hat sich in den letzten Jahren mit einer neuen, speziellen Technik, ein eigenes „Kunstfeld“ erarbeitet:  Collagen mit und auf Wellpappe. Neben dem Bildgrund Wellpappe verwendet sie Farbe, Zeichnung und bemalte Papiere. So entstehen in einem kreativen Prozess viele ihrer Bilder mit positiv/negativ Formen zwischen Figuration und Abstraktion. Ein Querschnitt ihrer Arbeiten sind in der Ausstellung zu sehen. Sie sagt selbst: „Ich male mit dem Skalpell“

Eröffnung: Sonntag, 10.03.2024, 17 Uhr

Dauer: 10.03.-24.03.2024

 


Kontakt

Künstlerbund Heilbronn e.V.
Karlstraße 55, Galerie  K55
74072 Heilbronn